Lineares Fernsehen nach wie vor das meistgenutzte Bewegtbildangebot

Die Ausspielwege für Bewegtbild haben sich 2023 konsolidiert: Lineares Fernsehen bleibt weiter das meistgenutzte Bewegtbildangebot – sowohl bei der Zahl der Tagesreichweite (64 %) als auch der regelmäßigen Nutzer (79 %) als auch den Anteilen an der gesamten Video-Nutzungsdauer (62 %).

Täglich nutzen nahezu zwei Drittel der Bevölkerung ein lineares Fernsehangebot, je ein Viertel streamt bei Netflix & Co. oder schaut Videos auf Social-Media-Plattformen. Mediatheken werden täglich von gut einem Zehntel der Bevölkerung genutzt.

Potenziale für Streaming stagnieren

Das Nutzerpotenzial bei non-linearen Videoangeboten wächst vorerst nicht weiter: Die Zahl der regelmäßigen Nutzer, also der mindestens wöchentlichen Nutzung, von Streamingdiensten und YouTube geht leicht zurück (auf 43 bzw. 40 %), die der Mediatheken stagniert bei 39 Prozent.

Entwicklung zur non-linearen Nutzung schreitet voran

Deutliche Veränderungen der Sehgewohnheiten zeigt dagegen der Fünfjahresvergleich: Das Volumen der Bewegtbildnutzung gemessen an der täglichen Nutzungsdauer - bleibt mit 203 Minuten gegenüber der Vor-Corona-Zeit nahezu stabil. Der Anteil der linearen Fernsehzeit reduziert sich aber deutlich, während der Anteil der Streamingnutzung oder anderer Videoangebote im Internet steigt. Auch die Mediathekennutzung nimmt deutlich zu, von 3 auf 7 Prozent der täglichen Nutzungszeit.

Die Nutzungsgewohnheiten in den verschiedenen Alterssegmenten sind sehr unterschiedlich. So zeigt sich, dass die Bedeutung von Streamingdiensten bei jüngeren Menschen besonders groß ist und mit zunehmendem Alter abnimmt. 14- bis 29-Jährige nutzen zudem in relevantem Umfang Videos auf YouTube oder auf Social-Media-Plattformen.