TV-Nachrichten bleiben wichtigste Informationsquelle der Deutschen

Informationsqualität deutscher Fernsehnachrichten

Frankfurt am Main, 8. Juli 2013

Das Fernsehen ist nach Ansicht der Bevölkerung nach wie vor die wichtigste Nachrichtenquelle. Ausweislich der repräsentativen ARD-Trend-Befragung, die jetzt in der Fachzeitschrift Media Perspektiven vorgestellt wird, stuften 88 Prozent der Befragten Nachrichten im Fernsehen als „sehr wichtig“ oder „wichtig“ ein, um sich über das tagesaktuelle Geschehen zu informieren. Die zweitgrößte Bedeutung wurde der Tageszeitung attestiert. Hier waren es 69 Prozent, die zu diesem Urteil kamen, knapp gefolgt vom Hörfunk, der von 66 Prozent seines Nutzerkreises für dieses Info-Genre als entsprechend wichtig bewertet wurde. Mit deutlichem Abstand folgt das Internet: Nur jeder zweite (52 %), der das Internet nutzt, um sich über das Tagesgeschehen zu informieren, findet, dass das Internet in dieser Funktion für ihn „sehr wichtig“ oder „wichtig“ ist.

Auch die Messergebnisse der GfK-Fernsehforschung bestätigen die anhaltende Bedeutung der Fernsehnachrichten: Für das Jahr 2012 wurde eine tägliche Zahl von 32,5 Millionen Bundesbürgern ermittelt, die Fernsehnachrichten einschalten. Dieser Zuschauerkreis verbringt im Durchschnitt 17 Minuten mit den entsprechenden Sendungen. Damit erweist sich die Nachrichtennutzung trotz zahlreicher medialer Veränderungen über die Jahre als erstaunlich stabil.
Im Vergleich der einzelnen Formate gilt die „Tagesschau“ als die beste Nachrichtensendung im deutschen Fernsehen. 90 Prozent ihres Publikums beurteilten sie mit den beiden Bestnoten, gefolgt von der „heute“-Sendung des ZDF und von „RTL aktuell“. Auch bei der Bewertung nach klassischen Qualitätskriterien wie Objektivität, Glaubwürdigkeit, Vollständigkeit oder Trennung von Meinung und Nachricht bleibt die „Tagesschau“ unangefochten an der Spitze. Die privaten Nachrichtensendungen erhielten hier eine deutlich geringere Zustimmung.

Die Ergebnisse der Studie sind nachzulesen in der Fachzeitschrift Media Perspektiven Heft 6/2013 (www.media-perspektiven.de).

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