ARD und ZDF deutlich führend im Informationsangebot

IFEM-Programmanalyse

Frankfurt am Main, 14. Mai 2013

Eine jährlich durchgeführte Untersuchung der Programmstrukturen der fünf großen Fernsehhauptprogramme ARD/Das Erste, ZDF, RTL, Sat.1 und ProSieben belegt erneut den Vorsprung der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender bei der Vermittlung von Information. Die vom Institut IFEM, Köln, durchgeführte „Programmanalyse 2012“ ermittelte für das Gesamtprogramm von ARD und ZDF Informationsanteile von 42 und 43 Prozent, die Privatsender RTL (22 %), Sat.1 (15 %) und ProSieben (12 %) lagen deutlich darunter. Die führende Rolle der öffentlich-rechtlichen Sender als Informationsanbieter basierte dabei auf den klassischen Sendungsformen der Berichterstattung wie Nachrichten, Magazine, Reportagen und Dokumentationen sowie Gesprächssendungen.

Unterhaltungssendungen machten dagegen bei RTL (32%) und Sat.1 (31%) unverändert den größten Anteil an der Sendezeit aus. Der größte Teil davon entfiel auf Realityformate. Im Vergleich dazu war der Unterhaltungsanteil bei ARD und ZDF mit 6 Prozent und 9 Prozent deutlich geringer.

Der Sendezeitanteil für fiktionale Programme lag 2012 bei den beiden öffentlich-rechtlichen Hauptprogrammen je bei rund einem Drittel des gesamten Programmangebots (ARD 34%, ZDF 31%). Bei den privaten Programmen machten Fictionformate zwischen einem Fünftel (RTL 22%) und gut der Hälfte (ProSieben 51%) des Programms aus. Die Sendezeitanteile für Sport betrugen im Olympia- und Fußball-EM-Jahr 2012 für die ARD 8 Prozent und für das ZDF 7 Prozent – exakt die gleichen Werte wie im Vergleichsjahr 2010 mit Olympischen Spielen und Fußball-WM. In den privaten Programmen fand sich Sport nur in geringem Umfang.

Die Ergebnisse der Programmanalyse sind nachzulesen in der Fachzeitschrift Media Perspektiven, Heft 4/2013 (www.media-perspektiven.de).

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